Alle IT-Systeme der Stadt Frankfurt am Main sowie in Bad Homburg mussten (am 18.12.2019) aus Sicherheitsgründen heruntergefahren werden. Offensichtlich wurden die Systeme durch die Schadsoftware Emotet befallen, die über eine E-Mail auf die städtischen Server eingeschleust wurde.
Durch einen Virenscanner-Alarm habe die Stadt aus Sicherheitsgründen alle Systeme heruntergefahren um eine weitere Verbreitung der Schadsoftware zu verhindern. Damit standen alle städtischen Online-Dienste nicht zur Verfügung, was zu massiven Einschränkungen bei Schulen und Behörden führte. Ebenso war der Publikumsverkehr auf den Ämtern lahmgelegt, da die Mitarbeiter keinen Zugriff auf erforderliche Daten hatten. Mittlerweile konnten (am 20.12.2019) alle Dienste wieder uneingeschränkt arbeiten ohne das weitere Schäden verursacht wurden
Besonders auffallend ist zur Zeit, dass mittlerweile öffentliche Einrichtungen im besonderen Maße von diesem Trojaner befallen werden. So sind neben Frankfurt am Main, Bad Homburg und einige Bundesbehörden auch das Berliner Kammergericht, die Katholische Hochschule Freiburg sowie die Universität Göttingen von Emotet lahmgelegt worden.
Bei der Schadsoftware Emotet, die in den jeweiligen Systemen gefunden wurde, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine der „gefährlichsten Schadsoftwares“, die laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weltweit unterwegs sind.
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Handelsblatt
Maßnahmen zur Prävention beim BSI:
BSI: Maßnahmen zum Schutz vor Emotet und gefährlichen E-Mails im Allgemeinen